Chandolin - Illgraben - Illhorn - Tsapé - Chandolin
Die Gipfelwanderung zum Illhorn startet in Chandolin hoch über dem Val d'Anniviers auf fast 2'000 m. Die Bergwanderroute führt vorbei an der Abbruchkante des Illgrabens hinauf zum Illhorn und via Le Tsapé wieder zurück nach Chandolin.
Via Illgraben aufs Illhorn
Begleitet von einem imposanten Panorama mit dem Wildhorn und der Plaine Morte als Blickfang, geht's im ersten Teil dem Illgraben entgegen. Nach gut 45 Minuten erreicht man die mehr oder weniger senkrecht abfallende Abbruchkante des Illgrabens. Ein gewaltiges Naturspektakel liegt zu Füssen. Beim Illgraben und weiter oben auf der Alpage de Chandolin befindet man sich bereits höher als 2'000 m. Lärchen und Alpenrosen prägen die alpine Landschaft. In der Ferne zeigt sich das Matterhorn in ungewöhnlicher Perspektive. Je höher man steigt, desto karger wird die Vegetation.
Unvergleichlicher Rundumblick vom Illhorn
Oben auf dem Illhorn angekommen, wird man mit einem unvergleichlichen Panorama belohnt. Im Süden sind gleich mehrere 4'000er zu sehen. Sie bilden mit ihren weissen Gipfeln einen auffälligen Kontrast zum dunklen Gestein des benachbarten Schwarzhorns. Unterhalb des Schwarzhorns schummert der tiefblaue Illsee. Im Norden schweift der Blick tief hinab in den Illgraben.
Der Abstieg vom Illhorn via Pas de l'Illsee nach Le Tsapé verzückt abermals mit schönen Blicken ins Val d'Anniviers. Bevor man den Schlussabstieg zurück nach Chandolin in Angriff nimmt, drängt sich eine Pause im Tsapé Restaurant auf. Im letzten Abschnitt der Tour wandert man erneut durch Felder mit Alpenrosen und man geniesst noch einmal das fantastische Panorama.
Persönlicher Autorentipp
Wer die Tour etwas abkürzen will, kann mit dem Sessellift von Le Tsapé hinunter nach Chandolin fahren (bitte Fahrplan beachten).
Der Illgraben
Der bis zu 1'500 m tief eingeschnittene Illgraben verläuft nördlich des Illhorns. Er mündet in der Nähe von Leuk ins Rhonetal, wo das Geschiebe des Illbachs einen gewaltigen Schuttkegel aufgeschüttet hat. Der Illgraben ist durch Erosion entstanden, wobei der Prozess nicht abgeschlossen ist. Bei jedem starken Regenfall trägt der Illbach Material ins Tal.