Jeden Monat präsentieren wir eine Auswahl mit Wanderungen, die auf die aktuelle Saison abgestimmt sind. Zur Zeit gibt es 25 Herbstwanderungen zu entdecken.
Weitreichende Blicke auf die umliegende Bergwelt bis hinüber auf die Aletschregion sorgen bei der Bergwanderung von Binn hinauf zum Schaplersee für einige Highlights.
Knackiger Aufstieg zum Schaplersee
Die Bergwanderung startet im Dorfkern des schönen Ortsteils Schmidigehischere, dem grössten bewohnten Teil der Gemeinde Binn. Bereits nach wenigen Metern passiert man die steinerne Bogenbrücke aus dem Jahre 1564 und überquert die Binna, welche dem Tal und der Gemeinde ihren Namen gibt. Mit Blick auf die Pfarrkirche St. Michael führt die Wanderroute zuerst über eine asphaltierte Strasse leicht bergauf. Bei der Kirche führt der Weg schliesslich links an einer kleinen Siedlung vorbei, bevor man über eine kurze Wiesenpassage nochmals auf eine Asphaltstrasse einbiegt und dem Weg bis zum Waldrand folgt. Ein schmaler Naturpfad führt steil durch den Wald hinauf in Richtung Schaplerstafel. Der Aufstieg ist teils sehr steil, die Bergwanderwege sind jedoch gut befestigt und gut ausgebaut. Ein kurzes, sehr steiles Teilstück mit sandigem Untergrund ist zusätzlich mit einem Seil gesichert.
Beim Schaplerstafel erreicht man eine kleine Lichtung, welche erste Ausblicke auf die umliegende Bergwelt ermöglicht. Danach geht es etwas weniger steil durch Waldpassagen hinauf in Richtung Salzgeb. Über eine kleine Fläche führt der Wanderpfad weiter bis nach Kaffeestafel, wo der letzte Teil des knackigen Aufstiegs hinauf zum Schaplersee beginnt. Zuerst über Wiesen führt dieser Teil des Anstiegs durch offenes Gelände. Mit zusätzlich gewonnener Höhe werden auch die Ausblicke insbesondere nach Westen und Osten immer weitreichender. Wenig später erreicht man den malerisch gelegenen Schaplersee auf gut 2230 Meter über Meer, welcher zum Verweilen einlädt.
Am Fuss des Hirlihorns gelegen bieten sich von Westen bis nach Osten atemberaubende Ausblicke. Das prägende (Binntaler) Breithorn zieht ganz im Westen die Blicke auf sich, im Norden schweifen die Blicke über die Aletschregion mit dem Aletschhorn. Auch ein Teil des Aletschgletschers ist erkennbar. Im Vordergrund zeigen sich die grasbewachsenen Gipfel des Eggerhorns und des grossen Fülhorn, nach Osten hin reichen die Blicke hinüber auf das grosse und kleine Schinhorn.
Abstieg ins Binntal
Für den Abstieg führt der erste Teil der Route über den gleichen Weg zurück in Richtung Kaffeestafel. Etwas oberhalb biegt dann der Weg nach Osten in Richtung Dri Stafle ab. Die ersten Höhenmeter absolviert man noch über offenes Gelände leicht abwärts. Beim Erreichen des Waldrandes wird der Weg wieder etwas steiler bis zum Mässerchäller. Der Abstieg verläuft danach steil auf direktem Weg talwärt. Im unteren Teil führt ein gut begehbarer Naturpfad über kleine Serpentinen weiter in Richtung Fäld. Im Tal angekommen biegt man auf eine kleine Asphaltstrasse ein und quert kurz nach der Passage des Restaurants nochmals die Binna. In diesem Bereich findet man auch einen Lehrpfad über Mineralien und Gesteinsarten, gehört das Binntal doch zu den mineralienreichsten Regionen der Alpen. Quasi um die Ecke befindet sich auch noch das Mineralienmuseum Imfeld, welches zu einem Besuch einlädt.
Über eine kurze Gegensteigung erreicht man schliesslich die Siedlung Fäld. Von dort geht es dann in östlicher Richtung wieder zurück in Richtung Binn. Auf diesem Abschnitt passiert man den unteren breiten Teil des Binntals, mit direktem Blick auf das imposante Binntaler Breithorn. Über naturbelassene Wanderwege führt die Route oberhalb der Binna nur noch leicht wellig zurück zum Ausgangspunkt. Wenig später erreicht man wieder den Dorfkern von Schmidigehischere, wo die Bergwanderung endet.
Persönlicher Autorentipp
Für den Rückweg empfiehlt sich ab Binn auch noch die Verlängerung der Wanderung durch die Twingischlucht bis nach Lax oder Fiesch (+ ca. 10 km, 200 HM auf, 560 HM ab).
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