Cimetta - Cima della Trosa - Alpe Nimi - Maggia
Die Tour beginnt bei der Bergstation Cimetta, welche mit einer Gondelbahn und einem Sessellift in ca. 30 Minuten von Locarno aus zu erreichen ist. Danach folgt ein kurzer Abstieg zur Bassa di Cardada, wo auch gleich der Aufstieg zur Cima della Trosa beginnt. Die Steigung ist moderat und folgt einem schmalen Bergwanderweg, welcher durchwegs gut erhalten ist. Auf der Cima della Trosa öffnet sich der Blick in die wunderbare Landschaft des Tessins.
Über den Madone zur Alpe Nimi
Danach folgt wieder ein Abstieg bis zum Grat über der Alpe di Bietri. Für diesen Abstieg gibt es zwei Varianten, eine kürzere (blau-weiss ausgeschlilderte T4-Route) und eine etwas längere (T2-Route). Ohne spezielle Ausrüstung ist die längere Variante empfohlen. Beim tiefsten Punkt des Gebirgsgrates beginnt der Aufstieg zum 2039 m hohen Madone, dem höchsten Punkt der Wanderung. Dieser Aufstieg ist steil, ein Pfad ist auf der ganzen Strecke vorhanden, jedoch teilweise felsig und an zwei Stellen mit Ketten gesichert. Wanderstöcke erleichtern den Auf- und den Abstieg in diesem Gelände erheblich. Auf dem Gipfel bietet sich ein herrliches Panorama in alle Richtungen. Dieses reicht von der Magadinoebene über den Lago Maggiore bis zu den Tälern des Sopraceneri und in der Ferne die Gipfel der Walliser Alpen.
Nach diesem überwältigenden Ausblick beginnt der Abstieg Richtung Alpe Nimi. Ein langgezogener Höhenpfad mit nur noch wenigen Steigungen und andauerndem, moderatem Gefälle. Teilweise verläuft die Strecke entlang der Höhenlinie, was bei Wanderungen im Tessin eher selten ist. Die Route führt vorbei an zerfallenen Steinhäusern, welche früher der Alpwirtschaft dienten. Nach der letzten Wegbiegung, oberhalb der Alp Brunescio, sieht man die Alpe Nimi, zu welcher ein von Lärchen gesäumter Pfad hinführt. Die Alpe Nimi ist bewirtschaftet und bietet Unterkunft und Verpflegung. All dies muss über das Buchungssystem des SAC reserviert werden.
Steiler Abstieg nach Maggia
Zwischen der Alpe Nimi und Maggia sind keine Steigungen mehr zu bewältigen, dafür ein erhebliches Gefälle. Der Weg ist durchwegs gut erhalten, jedoch steil, teilweise felsig und mit vielen Stufen versetzt. Stöcke sind hier dringend empfohlen. Der Pfad führt vorbei an mehreren noch bewirtschafteten Alpen, wo es auch möglich ist, die Wasservorräte zu ergänzen. Grossmehrheitlich verläuft der Abstieg im Wald, was in den Sommermonaten sehr angenehm ist. Die letzte Treppe endet bei der Kapelle Santa Maria della Pioda, auf deren Vorplatz eine schöne Aussicht auf das Dorf Maggia besteht. Maggia, das Ziel der Tour, ist von dort in 20 Minuten zu erreichen.
Persönlicher Autorentipp
Wanderstöcke und genügend Wasser sowie einen Seidenschlafsack für die Übernachtung im Capanna Nimi mitnehmen.