Chasseral - Wanderberg der Superlative
Der Chasseral ist mit seinen 1'607 m zwar nur der dritthöchste Gipfel im Schweizer Jura-Gebirge, trotzdem ist er der unangefochtene «König vom Jura». Der weit herum sichtbare Sendeturm ist sein Markenzeichen. Die Ausblicke vom Chasseral sind episch, die Wege sind vielfältig, die Landschaft ist einmalig. Alles Gründe, weshalb der Chasseral ein echter Wanderberg der Superlative ist.
À propos Ausblicke. Das Panorama reicht bei klarer Sicht von den Glarner Alpen über die Zentralschweizer Alpen zu den Berner Alpen und weiter bis zum Mont Blanc. Vor der Alpenkette weitet sich das Schweizer Mittelland und nochmals davor sieht man den Bieler-, den Neuenburger- und den Murtensee. Auf der Nordseite schweift der Blick über den Jura. Am Horizont sind die Vogesen zu erkennen und im Vordergund fällt der Blick hinunter in die Schlucht der Combe Grède. Das Klima auf dem Chasseral ist übrigens ziemlich rau, ja fast schon alpin. Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Km/h sind keine Seltenheit.
Wanderungen auf und über den Chasseral
Zahlreiche Wanderrouten führen auf und über den Chasseral. Unter anderem verläuft die nationale Wanderroute Nr. 5 (Jura-Höhenweg) über den Jura-Riesen. Aus allen Himmelsrichtungen führen Wanderwege hinauf zum Gipfel. Und spektakulär sind sie eigentlich alle. Die bekannteste Tour startet in Frinvillier und führt über den Zickzack-Weg am Geissrücken und über den Ostgrat zum Gipfel. Eine grandiose Alterniv-Route startet in Villeret im Vallon de St-Imier und verläuft durch die Schlucht der Combe Grède hinauf zum Chasseral-Gipfel.
Wandervorschläge (Tagestouren)
- Höhenwanderung über den Geissrücken zum Chasseral
- Höhenwanderung vom Chasseral zum Chaumont
- Schluchtenwanderung durch die Combe Grède zum Chasseral
- Höhenwanderung vom Chasseral zur Vue des Alpes
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten
Wo gewandert wird, sind natürlich auch Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten gefragt.
Hotel Chasseral
Das Hotel Chasseral geniesst längst Kultstatus. Es hat fast immer geöffnet, also auch im Winter, wenn die Strasse geperrt ist. Dann gehört der Chasseral ganz den Schneeschuhläufern und den Skitouren-Freaks. Die Ambience ist unvergleichlich. Aber auch im Sommer und im Herbst, wenn sich abends nur noch wenige Besucher auf dem Berg aufhalten, ist es auf dem Chasseral besonders schön.
Métairien am Wanderweg
Neben dem Hotel Chasseral kann man sich entlang der Wanderwege auch in zahlreichen Métairien verpflegen. Einige davon bieten auch Übernachtungsmöglichkeiten an.
Métairien an der Wanderroute Chasseral - Chaumont:
- Métairie de l'Isle
- Métairie d'Aarberg
- Chuffort
Métairien an der Wanderroute Chasseral - Vue des Alpes:
- Métairie de Frienisberg
- Les Vieux-Prés
Métairien an anderen Wanderwegen am Chasseral:
- Métairie du Milieu du Bienne
- Métairie le Bois Raiguel
- Métairie de Gléresse
- Métairie d'Evilard
- Jobert
- Métairie de Prêles
- Métairie de Meuringue
- Métairie des Plânes
Facts & Figures
Das Chasseral-Massiv ist Teil der ersten Jura-Kette und liegt an der Grenze der Kantone Bern und Neuchâtel. Der Gipfel befindet sich im Kanton Bern (Berner Jura). Der Chasseral ist zusammen mit dem Chasseron der dritthöchste Gipfel im Schweizer Jura-Gebirge. Der Mont Tendre (1'679 m) und La Dôle (1'677 m) sind höher. Beide Gipfel liegen im Waadtländer Jura.
Gipfelhöhe: 1'607 m
Koordinaten: 47.133 / 7.059
Anreise mit ÖV: In den Sommermonaten bestehen Busverbindungen ab Bahnhof St-Imier, Le Landeron und Prêles.
Anreise mit Auto: Es besteht eine Fahrstrasse von St-Imier über den Col du Chasseral nach Nods. Die Abzweigung zum Hotel Chasseral befindet sich auf dem Col du Chasseral. Die Zufahrt ist nur bis zum Hotel Chasseral erlaubt.