Miglieglia - Forcola - Monte Lema
Mit seinen etwas über 1600 m zählt der Monte Lema nicht wirklich zu den Giganten in der Tessiner Bergwelt. Und auch in Bezug auf seine Beliebtheit scheint der Grenzgipfel zu Italien weit hinter Monte Generoso, San Salvatore oder Monte Brè zu liegen. Kein Gedränge auf dem Berg, meistens ausreichend Platz in der Seilbahn, dies sind klare Indizien für diese These. Wer auf dem Gipfel steht und das spektakuläre Panorama aufsaugt, merkt allerdings rasch, dass dieser Berg eigentlich ein echtes Highlight im Südtessin ist. Weit im Westen markiert das gewaltige Monte Rosa Massiv den Übergang von den südlichen Voralpen zur hochalpinen Bergkette. Im Osten reichen die Blicke bis tief in die Veltliner Dolomiten. Zu Füssen liegt das malerische Malcantone mit seinen tiefen Tälern. Dahinter zeigt der Lago di Lugano, dass er aus geografischer Sicht eine ziemlich komplizierte Form hat. Im Südwesten schliesslich glitzert der Lago Maggiore im Gegenlicht. Die Wanderung beginnt bei der Talstation der Monte Lema Seilbahn in Miglieglia. Obwohl es beim Aufstieg über 900 Höhenmeter zu bewältigen gilt, ist die Tour nicht wirklich schwer. Der Umweg über Forcola macht die Route deutlich weniger steil, als der direkte Aufstieg, welcher mehr oder weniger der Seilbahn folgt. Ausserdem bietet die Variante über Forcola viele grandiose Ausblicke auf den Lago Maggiore.