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Die Wanderregion Genfersee im Porträt

Zugegeben, die Region um den Lac Léman - oder Genfersee, wie ihn die meisten Deutschschweizer nennen - ist keine wirklich typische Wanderregion. Jedenfalls trifft diese Aussage für das nördliche Ufer zu. Dicht besiedelt, viele Strassen, wenig Platz. Betrachtet man das Wanderangebot aber etwas aus der Nähe, dann kommt dabei Erstaunliches zum Vorschein.

Fantastischer Blick vom Rochers de Naye auf den Lac Léman.

Mehr als ein Duzend Wanderungen mit höchst unterschiedlichen Charakteren finden sich allein schon auf dieser Webseite. Zum Beispiel Bergwanderungen in den Ausläufern der Waadtländer Alpen. Oder kulturell wertvolle Wanderungen durch die Rebberge im Lavaux. Diese wurden übrigens im Jahr 2007 ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Oder erholsame Uferwanderungen in der Region La Côte. Ausblicke auf zahlreiche Schlösser sind garantiert. Ober wie wäre es mit einer Stadtwanderung in Lausanne oder in Genf? Variantenreich und spannend präsentiert sich die Wanderregion Lac Léman seinen Besuchern.


Wanderungen am und um den Lac Léman


Von Le Bouvert bis zum Jet d'eau

Ganz im Osten touchiert der Genfersee die Ausläufer der Waadtländer Alpen. Die Ausblicke von den 2'042 m hohen Rochers de Naye sind überwältigend. Im Süden reichen die Ausblicke bis tief hinein ins Rhônetal. Ein Wimpernschlag weiter westlich posiert das gewaltige Massiv der Dents du Midi. Noch weiter westlich liegen die Gipfel der Savoyer Alpen. Gegen Westen schweift der Blick über die riesige Fläche des Genfersees. Eine Zahnradbahn führt von Montreux bis fast hinauf zum Gipfel der Rochers de Naye. Selbstverständlich lassen sich diese auch erwandern. Gleich mehrere attraktive Routen führen hinauf zum Gipfel.

Am Fuss der Rochers de Naye schmiegt sich das mondäne Montreux an den steilen Abhang. Palmen säumen die Uferpromenade. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass am Genfersee eher milde Temperaturen vorherrschen. Prachtvolle Hotelbauten bestimmen das Ortsbild von Montreux. Nur wenige hundert Meter entfernt thront das Schloss Chillon im See. Der lohnende Besuch im Schloss Chillon lässt sich locker mit einer Wanderung von Montreux zum Naturschutzgebiet von Les Grangettes verbinden.

Die hübsche Kleinstadt Vevey liegt ein paar Kilometer nordwestlich von Montreux auf dem Delta des Flüsschens Veveyse. Der Hauptsitz von Nestlé befindet sich in Vevey. Eine kleine Altstadt mit einem grosszügigen Marktplatz lädt zum gemütlichen Bummeln. Noch etwas weiter westlich beginnt dann das Lavaux. Die Winzer haben seinerzeit die steilen Hänge terrassiert, so dass der Rebenanbau überhaupt möglich wurde. Die weit herum bekannten Weinbaudörfer St-Saphorin, Rivaz, Epesses, Riez und Grandvaux bilden das Herzstück des Lavaux. Seit 2007 steht das ganze Lavaux unter dem Schutz der UNESCO. Eine Wanderung durch die Rebberge ist ein Muss.

Im Westen reicht das Lavaux bis vor die Tore von Lausanne. Hauptstadt des Kantons Waadt, viertgrösste Stadt der Schweiz, Sitz des Internationalen Sportgerichtshofs (TAS), Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (CIO), Sitz des Schweizerischen Bundesgerichts. Lausanne war und ist die erste Stadt in der Schweiz mit einer Metro. Das Olymische Museum befindet sich in Lausanne. Die Bedeutung der Stadt liesse sich vermutlich noch beliebig erweitern.

Zwischen Lausanne und Genf reihen sich schmucke Kleinstädte und hübsche Dörfer aneinander. Morges, St-Prex, Rolle und Nyon lassen grüssen. Und auch in diesem Abschnitt prägen Rebberge das Landschaftsbild. Die Rebberge der Côte sind deutlich weniger steil als jene im Lavaux. Im Gegensatz zum Lavaux liegen sie meistens ein paar Kilometer vom Genferseeufer entfernt. Ein Abschnitt des Alpenpanorama-Wegs (nationale Wanderroute Nr. 3) verläuft mitten durch's La Côte von Aubonne bis nach Begnins.

Fehlt noch die Stadt Genf. Weltstadt; in Genf sind die UNO, das IKRK oder die WHO beheimatet. Jet d'eau; der 60 m hohe Springbrunnen ist das Wahrzeichen der Stadt. Stadtwandern; gepflegte Pärke, prachtvolle Kirchen, eine wunderschöne Altstadt und eine ellenlange Uferpromenade warten auf Entdeckungshungrige.


Kleiner Exkurs in die Wirtschaftswelt

Aus wirtschaftlicher Betrachtung zählt das Lémanbecken zu den dynamischsten Regionen der Schweiz überhaupt. Die Achse mit den grossen Städten Genf und Lausanne sowie den kleineren Städten Nyon, Morges, Vevey und Montreux entwickelt sich in rasantem Tempo. Besonders zu spüren ist dies auf dem Immobilienmarkt. Bestimmte Objekte erzielen Preise bei denen es Normalbürger schwindlig wird. In der Stadt Genf ist es deswegen fast aussichtslos eine Wohnung zu einem vernünftigen Preis zu finden.


Facts & Figures

Der Genfersee ist mit 580 km2 der grösste See der Schweiz. Diese Rangliste führt er auch dann noch an, wenn man die zu Frankreich zählende Fläche abzieht. Es bleibt nämlich eine Fläche von 345 m2 und das sind immerhin rund 130 m2 mehr als beim Neuenburgersee. Hinter dem Plattensee ist der Lac Léman überdies der zweitgrösste See in ganz Mitteleuropa. An der tiefsten Stelle ist der Lac Léman 310 m tief. Der Hauptzufluss und der Abfluss des Lac Léman ist die Rhône. Wie viele andere Seen in der Schweiz, ist auch die Mulde des Lac Léman durch Gletscher vergangener Eiszeiten ausgehobelt worden. Der See lässt sich auf Grund seiner Entstehung in drei Teilbecken gliedern. Den Obersee (Haut Lac), den Grossen See (Grand Lac) und den Kleinen See (Petit Lac).


Bildstrecke

Vom Hochplateau auf Les Pléiades geniesst man einen wunderbaren Blick auf den Lac Léman. Im Aufstieg zum Mont Salève öffnen sich grandiose Ausblicke. Der Lac de Sauvabelin liegt etwas oberhalb der Stadt Lausanne. Aussichtsreicher Wanderweg in den Rebbergen vom La Côte.