Packliste zum Wandern: Das darf im Wander-Rucksack auf keinen Fall fehlen
Wer sich auf eine Wandertour aufmacht, der benötigt insbesondere drei Dinge: Die richtige Kleidung, gute Wanderschuhe und einen praktischen Wanderrucksack.
Im Wanderrucksack sollten dabei alle Sachen verstaut werden, die man für die Tour benötigt. Je nachdem, wie lange man unterwegs ist, kann sich der Inhalt natürlich unterscheiden – für einen Tagesausflug braucht man weniger Gepäck als für eine Wanderung mit mehreren Übernachtungen. Auf den Rucksack verzichten sollte man jedoch nie: Gerade in den Bergen kann sich das Wetter nämlich schnell verändern, sodass auch ausserplanmässige Übernachtungen vorkommen können. Im Folgenden soll nun darauf eingegangen werden, welche Gegenstände im Rucksack nicht fehlen sollten.
Wasser
Ausreichend zu trinken, ist besonders im Sommer wichtig. Mindestens zwei Liter sollte ein Erwachsener pro Tag zu sich nehmen – wenn es heiss ist und man sich viel bewegt, darf es gern einmal das Doppelte sein. Daher ist es umso wichtiger, auf einer längeren Wanderung stets genügend Flüssigkeit dabeizuhaben. Dehydrierung ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch sehr gefährlich werden. Selbst wenn du die Wanderung bereits vorab online geplant hast und weisst, dass sich auf deiner Route Flüsse oder Bäche befinden, sollte stets etwas Wasser im Gepäck sein. Wer einmal richtig dehydriert war, weiss, wie schwer es dann ist, noch zur nächsten Wasserquelle zu kommen – selbst, wenn es nur 500 Meter sind. Ausserdem musst du das zusätzliche Gewicht ja nicht dauerhaft tragen – mit jedem Schluck wird der Wasservorrat schliesslich leichter.
Trockene Wechselsocken
Je nachdem, wie die Wetterverhältnisse sind, ist die richtige Outdoorkleidung unerlässlich. Heutzutage gibt es zum Glück viel Auswahl an Outdoor-Gear. Im Wandershop kannst du dich bequem online umgucken und alle wichtigen Dinge für deine Wanderung erhalten. In der Regel muss das eigene Outfit nicht im Rucksack verstaut werden, da du es direkt am Körper trägst. Ausgenommen ist hier vielleicht eine Regenjacke, die du bei unklaren Wetterverhältnissen mitnehmen solltest. Trockene Socken sind jedoch ein Muss in jedem Wanderrucksack! Selbst wenn es nicht regnet, kann man zum Beispiel beim Überqueren eines Baches schnell unfreiwillig nasse Füsse bekommen. Gleiches gilt für höhere Lagen, in denen mitunter im Mai noch Schnee liegt. Nasse Füsse kühlen jedoch schnell aus und sind anfälliger für schmerzhafte Blasen. Letzteres ist insbesondere ein Problem im Sommer, wenn die Füsse durch die Hitze anfangen zu schwitzen. Aus diesem Grund sollte immer ein Paar Wechselsocken im Rucksack sein. Sind deine Socken durchgeschwitzt oder durchnässt, kannst du sie an deinen Rucksack zum Trocknen hängen.
Erste-Hilfe-Set
Es gibt so allerlei unvorhergesehene Unfälle, die beim Wandern passieren können. So sollte man stets auf alle Eventualitäten vorbereitet sein – auch wenn das häufigste Problem die Entstehung von Blasen ist. Neben Blasenpflastern gehören die Dinge in den Rucksack, die man ohnehin in Erste-Hilfe-Sets findet: Verbandszeug, Schere und Pinzette, Pflaster, Heilsalbe, Wunddesinfektionsmittel und Schmerzmittel zum Beispiel. Zusätzlich ist es ratsam, einen leichten Biwak-Sack und eine Rettungsdecke einzupacken, um im Falle eines Unglückes die verletzte Person warmzuhalten. Bei einer grösseren Gruppe muss natürlich nicht jeder ein eigenes Erste-Hilfe-Set tragen. Hier ist es ausreichend, wenn man die notwendigen Gegenstände auf die Gruppe verteilt.
Proviant
Fehlende Nahrung ist zwar weniger gefährlich als Dehydrierung – dennoch lässt es sich mit leerem Magen natürlich nicht gut wandern. Wenn dann noch die Dämmerung aufzieht und die nächste Berghütte noch ein Stück entfernt ist, kann einen schon einmal der Mut verlassen. Umso besser ist es, wenn man einige hochkalorische Snacks im Gepäck dabeihat, die man einfach unterwegs verspeisen kann. Ideal sind Nahrungsmittel, die sich leicht transportieren lassen und die lange satt halten: Müsliriegel, Nüsse oder Trockenobst zum Beispiel. Eine besondere Leckerei sind diese selbstgemachten Energy Balls. An heissen Tagen tut es ausserdem gut, ein bisschen frisches Obst einzupacken, das man leicht im Stück verzehren kann: Äpfel, Birnen, Beeren oder Kirschen.
Handy und Powerbank
Die meisten Menschen geniessen es, in den Bergen für ein paar Stunden oder Tage das Handy auszulassen. So kann man sich ganz als Teil der Natur fühlen und im gegenwärtigen Moment leben, anstatt ständig Nachrichten zu verfassen. In der Schweiz gibt es glücklicherweise viele Traumtouren, auf denen man komplett die Zeit vergessen kann. Dennoch sollte das Telefon zumindest im Rucksack mit dabei sein. So ist es in Notsituationen möglich, Hilfe zu rufen und man hat die Möglichkeit, den eigenen Standort zu orten, wenn man sich doch einmal verlaufen haben sollte. Vor allem wenn man das GPS häufig benutzt und zusätzlich noch Fotos schiesst, kann der Akku jedoch schnell leer sein. Daher ist es ratsam, eine leichte Powerbank oder einen zweiten Akku dabeizuhaben, um weiterhin erreichbar zu bleiben.