Die Alpen der Schweiz bei ausgedehnten Wanderungen entdecken
Die Schweiz ist ein vielseitiges Wandergebiet. Ein Aufstieg auf die Berge ermöglicht fantastische Panorama-Blicke auf die Gipfel der Alpen und in verträumte Täler. Ein Streifzug über die Almwiesen führt vorbei an gemütlichen Hütten, in deren Nähe die Kühe genussvoll das Gras wiederkäuen. Im Tal warten kleine Dörfer, Bäche, Wiesen und Wälder. Auf insgesamt rund 65.000 Kilometern Wanderwegen lässt sich die Schweiz zu Fuss entdecken.
Zeit für Begegnungen
Während eines Wanderurlaubes bietet sich die Chance, die Region mit all ihren Fassetten kennenzulernen. Es ist die Entschleunigung unseres Alltages, in dem unser Leben manchmal einfach nur an uns vorbeizieht. Im Urlaub hetzen viele Reisende von einem Besichtigungspunkt aus dem Hochglanzreiseführer zum nächsten. Dabei sind es die kleinen Dinge, welche die Ferien bereichern:
- das Plätschern des Baches
- das Rauschen der Baumwipfel
- das Kikeriki eines Hahns
- die Glocken der Almkühe
Es sind die Töne des Landlebens, die den Stadtmenschen Erholung bieten. In den Wanderregionen der Schweiz lässt sich zudem der einzigartige Naturraum in den Alpen geniessen. Urlauber können zwischen leichten Spaziergängen, Halb- oder Ganztages-Touren sowie Fernwanderungen wählen.
Eine Woche in der Natur
Wer eine Woche durch die Natur wandern möchte, benötigt dafür kein Auto. Die Schweiz besitzt ein hervorragendes Eisenbahn- und Busnetz, die jeden Winkel in der Eidgenossenschaft anfahren. So kommen Urlauber bequem an den Ausgangspunkt ihrer Tour und am Ende auch wieder nach Hause. Eine Wandertour durch eine der Schweizer Regionen sollte gut geplant werden. Überall gibt es Hütten, die eine Gelegenheit für die Übernachtung bieten. Eine Alternative ist das Zelt, das einen wichtigen Vorteil hat: Es ist nie ausgebucht und kann an vielen Stellen aufgebaut werden.
Nebenbei ist die Übernachtung im Zelt unschlagbar günstig. Wanderer sind nicht davon abhängig, es unbedingt bis zur nächsten Hütte zu schaffen. Campen macht den Wanderurlaub flexibler. Bei der Wahl des Trekkingzeltes ist einiges zu beachten. Das Urlaubsdomizil wird auf dem Rücken mitgetragen, weshalb es wenig Platz benötigen und leicht sein sollte. Normalerweise sind Trekkingzelte für ein bis zwei Personen ausgelegt. Grössere Produkte sind sperriger und schwerer, was während einer einwöchigen Tour spürbar an die Kraft geht. Ausserdem sollte das Zelt allen Witterungsbedingungen trotzen.
Nicht über all campen
Wandern und Camping sind eine naturnahe Urlaubsform, für die es jedoch Regeln gibt. In der Schweiz gibt es leider keine einheitlichen Bestimmungen. Jeder Kanton hat einige Rahmenbedingungen geschaffen, nach denen die Gemeinden einen zusätzlichen Gestaltungsspielraum haben. In Schutzgebieten ist das Campen grundsätzlich verboten, ansonsten gilt die gegenseitige Rücksichtnahme. Am unbedenklichsten ist die Übernachtung oberhalb der Baumgrenze. In der Nähe von Hütten sollte eine Absprache mit dem Hüttenbesitzer getroffen werden. Wer dort etwas konsumiert, wird normalerweise auf offene Ohren stossen.
Interessante Wandertouren
Eine Woche durch die Natur führt der Grenzpfad Napfbergland. Er schlängelt sich zwischen Bern und Luzern durch das schöne Emmental, hinauf auf das Rothorn in Brienz sowie auf den Brünigpass. Wer gern am Wasser wandern möchte, findet am Waldstätterweg sechs schöne Etappen. Der Start erfolgt in Brunnen und führt entlang des Vierwaldstättersees zum Rütli. Die ViaRhenana ist mit 10 Etappen einer der längsten Wanderwege in der Schweiz. Eines der grössten Naturschauspiele am Weg ist der Rheinfall. Die Route führt von Kreuzlingen nach Basel.